Wasser!?

Wasser von oben, Wassermassen, die Täler überschwemmen und Existenzen fortreißen. Wie sieht es bei Euch aus? Auch aus dem Gully vor meinem Haus sprudelte es beim letzten Starkregen heraus und versperrte den Ausgang. 😳 Das ist natürlich nicht vergleichbar mit den Problemen, wie wir sie in den letzten Wochen in Süddeutschland und anderen Teilen Europas hatten. Sowohl Privatpersonen sind an Leib und Seele bedroht als auch die Existenz von Unternehmen ist oder zumindest sind Schäden, Betriebsausfall und in der Folge empfindliche Gewinneinbußen zu beklagen.
Das wirft einige Fragen auf, denen ich unter anderem auch in meinen beiden Blogartikeln nachgehe: 

> Sind Unternehmen diesen Wassermassen hilflos ausgeliefert oder was können sie tun? 
> Der Staat und die Kommunen müssen die Bevölkerung und Unternehmen vor Klimawandelfolgen schützen, oder?
Anderenorts dagegen fehlt das Wasser. Drei Jahre Dürre in Katalonien bereits und der Notstand ist ausgerufen. Pools können nicht mehr mit Wasser gefüllt werden, es sei denn es ist Meereswasser und das in einer Touristendestination!
Fotos: Veerle Hemerik
Andererseits kann Wasser wunderschöne Lebens- und Aufenthaltsräume schaffen. Ich selbst durfte das Entstehen der GreenQuays in Breda in den Niederlanden fachlich begleiten. Die Devise war, man muss Prioritäten setzen. Mitten im Zentrum hat Breda gewählt, statt Autos auf breiten Straßen fahren zu lassen, den Fluss wieder ans Licht zu bringen und dessen Kaimauern und Ränder innovativ und natur-inklusiven zu gestalten. Es war ein für mich sehr schönes und inspirierendes Projekt. Ich hoffe, andere folgen bald dem Beispiel.
Zu viel oder zu wenig Wasser? Die Situation wechselt an vielen Orten über das Jahr zwischen beiden Extremen. Was tun? Der Frage durfte ich im Rahmen meiner Analysearbeit für eine neue ebenen-übergreifende Partnerschaft Wassersensible Stadt im Rahmen der Urbanen Agenda der EU 🇪🇺nachgehen. Wasser sollte nicht länger als Problem, sondern als Ressource und Chance gesehen werden. Das erfordert jedoch ein anderes Management, die Einbeziehung vieler Fachgebiete, Stakeholder und Verwaltungsebenen. Wie diese Zusammenarbeit von der lokalen bis zur europäischen Ebene erfolgen kann, darum wird es bei der im Herbst startenden Partnerschaft gehen.

Interessiert, in dieser mitzuarbeiten? Am 28. August kommt der Aufruf, sich zu bewerben. Ich würde mich freuen, Euch dort wiederzutreffen. 
>> Welche Wassergeschichten habt Ihr dieses Jahr erlebt?
Lasst es mich wissen,
aber vor allem: Genießt den Sommer!